Willkommen zur Last Selfie Collection, einer einzigartigen Fotogalerie, die dem jeweils letzten digitalen Ausdruck von Persönlichkeit – dem letzten Selfie – gewidmet ist.
Als Gründer dieser Sammlung hatte ich einen eher ungewöhnlichen Zugang zu diesen Bildern. In meiner vorherigen Tätigkeit als Gerichtsmediziner hatte ich häufig Zugriff auf die Mobiltelefone der Verstorbenen. Dieser Prozess mag zwar ethisch fragwürdig und rechtlich grenzwertig erscheinen, doch das Ziel dieser Sammlung ist nicht die Voyeurismus, sondern die Vermittlung eines tiefgründigen Verständnisses von Momenten, die sowohl von Gefahr als auch von Selbstüberschätzung geprägt sind.
Unsere Sammlung beinhaltet ausschließlich Bilder von Influencern, die ihre Leben, oft in Extrem-Situationen, an die Öffentlichkeit getragen haben. Das Resultat ist eine einzigartige Palette von Bildern, die faszinierende, wenn auch tragische, Einblicke in die letzten Augenblicke dieser Persönlichkeiten bieten.
Die Last Selfie Collection verfolgt jedoch nicht nur das Ziel, diese besonderen Momente zu konservieren, sondern indirekt auch, auf die Gefahren hinzuweisen, die mit übertriebenem Risikoverhalten und dem ständigen Druck einhergehen, sich in den sozialen Medien zu präsentieren. Vielleicht stellt diese Sammlung einen Weckruf dar, ein bewusstes Herantasten an die fragile Balance zwischen Selbstinszenierung, Draufgängertum und Gefahr.
Darüber hinaus hat die Collection auch einen wissenschaftlichen Wert: Für Soziologen, Psychologen und andere Forscher kann sie als primäre Quelle zur Untersuchung der Dynamik von Social Media, Ruhm und Risikoverhalten dienen. Zudem wird sie von der Darwin-Award-Jury als wertvolle Entscheidungshilfe genutzt.
Die Last Selfie Collection ist nicht nur eine Galerie, sondern auch ein Mahnmal. Sie zeigt die dunkle Seite der digitalen Selbstpräsentation und erinnert uns alle daran, dass hinter dem perfekten Bild, das wir in den sozialen Medien präsentieren, immer eine reale Person mit all ihren Fehlbarkeiten und Verletzlichkeiten steht.
Ich lade Sie ein, einen Blick auf diese einzigartige Sammlung zu werfen und die Geschichten, die sie erzählt, zu reflektieren. Lassen Sie uns gemeinsam dazu beitragen, dass die Erfahrungen und Lehren aus diesen Bildern dazu dienen, das Bewusstsein für die Risiken der digitalen Selbstüberschätzung zu schärfen und möglicherweise zukünftige Tragödien zu verhindern.
Studiogröße: 1-10 Mitarbeiter
Gründungsjahr: 2022
Rechtsform: Familienstiftung
Hauptsprache: deutsch